Kindergrundsicherung und Senioren

Gerade wird sehr um die Kindergrundsicherung gerungen. Damit sollen die verschiedenen Leistungen zusammengefasst werden, die Familien jetzt eh schon zustehen. Weil diese aber einzeln und oft kompliziert beantragt werden müssen und viele Eltern (vor allem aus einfachen und prekären Situationen – also die, die es am nötigsten haben) das nicht wissen und/ oder können, soll der Zugang über die Grundsicherung erleichtert werden.

Was hat das mit den Senioren zu tun?

Etwa 20 Prozent der Kinder sind aktuell von Armut betroffen oder bedroht.* Sie haben eine schlechtere Förderung im Bereich der Bildung – und damit später auf dem Arbeitsmarkt. Ein ganzes Fünftel wird also auch wieder in prekären Situationen leben. „Armut ist vererblich“ hat mal mein früherer Nachbar gesagt. So werden diese Menschen mehr staatliche Hilfe benötigen und weniger in die Rente einzahlen. Und spätestens da wird der Zusammenhang mit den Senioren deutlich.

Es gibt natürlich noch andere Bereiche als den eigenen Geldbeutel. Etwa die Gesundheitsvorsorge. Der Pflegebereich. Die Wohnsituation. Etc….

Die Grundfrage ist, wie es in unserer Gesellschaft mit der Solidarität bestellt ist – vor allem mit den Schwachen. Ganz im Sinne des biblischen Verständnisses von Gerechtigkeit. Da soll jeder bekommen, was er zum Leben braucht.

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