Das Familienministerium, das Gesundheitsministerium und das Arbeitsministerium starten eine „Konzertierte Aktion“, um dem Pflegenotstand zu begegnen.
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey: „Ab heute gehen wir gemeinsam gegen den Pflegenotstand vor. Das geht nur mit mehr Pflegerinnen und Pflegern. Wir wollen mehr Menschen für den Pflegeberuf begeistern und dazu die Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen verbessern. Pflegen nach der Stoppuhr muss ein Ende haben. Gute Pflege braucht Zeit, um für Menschen da sein zu können. Die Pflegekräfte leisten viel, sie haben höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und Entlastung im Alltag mehr als verdient.“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Gute Pflege bedeutet Zuwendung. Die benötigt Zeit und genügend Personal.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil: „Bei guter Pflege dreht sich alles um Menschen. Gute Pflegekräfte sind mehr als bloße Versorger. Darum werben wir dafür, dass es künftig deutlich mehr Frauen und Männer in Deutschland gibt, die sich um Pflegebedürftige kümmern. Wir wollen mit unserer Konzertierten Aktion den Pflegenden und den Pflegebedürftigen endlich die Aufmerksamkeit zukommen lassen, die ihnen zusteht.
An dieser konzertierten Aktion sind die Ministerien und die Akteure aus der Pflege beteiligt.
Um konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, setzt die Konzertierte Aktion Pflege fünf Arbeitsgruppen ein.
- Arbeitsgruppe 1 „Ausbildung und Qualifizierung“
- Arbeitsgruppe 2 „Personalmanagement, Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung“
- Arbeitsgruppe 3 „Innovative Versorgungsansätze und Digitalisierung“
- Arbeitsgruppe 4 „Pflegekräfte aus dem Ausland“
- Arbeitsgruppe 5 „Entlohnungsbedingungen in der Pflege“