Am heutigen 5. Dezember ist der Tag des Ehrenamtes. Die vielen Tausende von Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, rücken in den Fokus. Ohne sie würde unser Gemeinwesen zusammenbrechen – der Staat könnte all diese Aufgaben nicht übernehmen und bezahlen. Nach der Generalistudie 05 über „Teilhabe im hohen Alter“ sind sogar noch Hochaltrige über 85 Jahren engagiert oder dazu bereit. Allerdings in anderen Bereichen als die Jüngeren. Sie sind eher familiär und im nahen Umfeld orientiert und benötigen andere Rahmenbedingungen (etwa auf kürzere Dauer angelegt oder nicht mehr spät abends).
Die bagso (Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.) hat eine Pressemitteilung zum Tag des Ehrenamtes herausgegeben. Darin heißt es:
Zum Tag des Engagements am 5.12.2019 spricht sich die BAGSO dafür aus, ehrenamtliches Engagement von Bürgerinnen und Bürgern zu stärken und unbürokratisch zu unterstützen. Als Dachverband der Seniorenorganisationen in Deutschland begrüßt sie die Initiative der Bundesregierung, eine Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt zu gründen. Zentrale Aufgabe der Stiftung muss es nach Ansicht der BAGSO sein, Engagement finanziell zu unterstützen – auch mit Klein- und Kleinstbeträgen.
In einer Stellungnahme zur geplanten Stiftungsgründung hebt die BAGSO die Bedeutung von hauptamtlichen Ansprechpartnerinnen und -partnern hervor, die Engagierten vor Ort zur Seite stehen. Bewährte Angebote, die das Engagement Älterer unterstützen, müssen finanziell abgesichert werden. Mit Blick auf die Generation der Babyboomer müssen flexible Engagementformate geschaffen werden. Die Teilhabe von älteren Menschen, die von Armut betroffen sind, einen niedrigen Bildungsabschluss oder einen Migrationshintergrund haben, bedarf in besonderer Weise der Förderung.