„Wenn du gesund bleiben willst, musst du dich manchmal krank lachen.“ Diesen Spruch (im Original auf Bayerisch) habe ich neulich gehört.
Hier wird der Zusammenhang zwischen Gesundheit und Humor sehr plakativ. Auch wissenschaftliche Untersuchungen haben schon belegt, dass Humor und Lachen wesentlich zur Gesundung beitragen.
Gerade das Lachen und der Humor geht mir jedoch – zumindest gesamtgesellschaftlich – ab. Jetzt wird mancher sagen: „Wir haben ja gerade auch nichts zum Lachen.“ Und das stimmt natürlich auch – mit Blick auf die Kranken und Sterbenden, ihre Angehörigen; mit Blick auf die von Arbeitslosigkeit und Existenzängsten Bedrohten; mit Blick auf die Vereinsamenden, die Gewaltopfer usw. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Aber wenn wir nur (und ausschließlich) auf diese Seite des Lebens schauen, geht uns doch viel Lebensqualität verloren. Und auch eine mögliche Hilfe, das alles etwas leichter zu ertragen und zu behandeln.
„Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: die Hoffnung, der Schalf und das Lachen.“ sagt Immanuel Kant. Und ein anderer „Philosoph“, der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch meint: „Auch die Heiterkeit und die Leichtigkeit gehört zur Philosophie.“
Worüber können wir in diesen Zeiten lachen? Es gibt sicher viele kleine und auch große Anlässe. Ein nettes Telefonat mit einer Freundin. Eine kleine Unbeholfenheit. Ein heiterer Film. Ein Witz aus der Zeitung. Oder auch, wenn man sieht, wie wichtig sich manche Leute nehmen. Sich freuen kann man auch, wenn man merkt, wie hilfsbereit manche Menschen sind, wie sie sich engagieren im Kleinen wie im Großen, welch kreative Ideen sie haben.
Eine Bekannte, die damals schon einen weit fortgeschrittenen Krebs hatte, hat mir gesagt: „Wenn es mir schlecht geht, dann erzähle ich mir selber einen Witz. Dann muss ich lachen und es geht mir schon etwas besser.“
Deshalb zum Schluss etwas zum Schmunzeln aus Kindermund:
Meine Oma ist so dick, weil sie so voller Liebe ist.