Ich habe ja schon ein paar Blogs zum Thema „Einsamkeit“ veröffentlicht. Jetzt gibt es eine neue Untersuchung zu diesem Thema, die das Bundesfamilienministerium veranlasst und die das Deutsche Zentrum für Altersfragen veröffentlicht hat. Verglichen wurde die letztjährige Untersuchung mit den Erhebungen von 20214 und 2017. Dabei wurde ein signifikanter Anstieg festgestellt von 8,8 bzw. 9 auch knapp 14 Prozent. Dieser Anstieg betrifft alle Altersgruppen, alle Geschlechter, alle Bildungsgruppen. Aus dem Vergleich mit früheren Untersuchungen ergibt sich damit ein eindeutiger Zusammenhangmit der Coronapandemie. In der Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums heißt es:
Wie wirken sich die Einschränkungen zur Eindämmung des Corona-Virus auf das Einsamkeitsempfinden älterer Menschen aus? Dieser Frage ist das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) im Juni/Juli 2020 im Rahmen des Deutschen Alterssurveys (DEAS) im Auftrag des BMFSFJ nachgegangen. Befragt wurden Personen zwischen 46 und 90 Jahren, die zuhause leben. Das Ergebnis: Das Einsamkeitsempfinden war deutlich höher als in den Befragungsjahren 2014 und 2017.
Im Sommer 2020 lag der Anteil sehr einsamer Menschen im Alter von 46 bis 90 Jahren bei knapp 14 Prozent und damit 1,5-mal höher als in den Vorjahren. Dabei gibt es keinen wesentlichen Unterschied zwischen Frauen und Männern, Menschen mit hoher oder niedriger Bildung oder zwischen mittlerem und hohem Alter – in der Pandemie sind die Einsamkeitsraten in allen diesen Gruppen in gleichem Maße erhöht. Eine häufige Annahme hat sich nicht bestätigt: Ältere Menschen haben das gleiche Risiko, einsam zu sein, als jüngere Menschen.
Wer die Studie selber lesen möchte, findet sie unter folgende, Link: https://www.dza.de/fileadmin/dza/Dokumente/DZA_Aktuell/DZAAktuell_Einsamkeit_in_der_Corona-Pandemie.pdf