In dieser Woche haben sich sowohl die Verwitweten in Neumarkt-St. Veit wie auch im Pfarrverband Flossing getroffen. Wie immer hat mich zunächst die große Anzahl der Teilnehmer*innen gefreut – vor allem auch, dass einige Männer gekommen sind. Noch erfreulicher war die gute Stimmung in den beiden Gruppen, der rege Austausch, die Heiterkeit und auch der Tiefgang. Ich hatte für den inhaltlichen, spirituellen Teil Kirschzweige mitgebracht mit welkem Laub. Diese welken Blätter waren für uns ein Zeichen für die Zeit, als der Partner/ die Partnerin verstorben war und das eigene Leben nur mehr eingeschränkt möglich war. Dann haben wir an den Zweigen die Knospen entdeckt. In ihnen kündigt sich schon das kommende Frühjahr an. Uns wurden sie zum Zeichen für das, was bei einem jeden von uns sich an neuem Leben gezeigt hat: neue oder wiederentdeckte Fähigkeiten, neue Fertigkeiten, neue Aufgaben, neue Kontakte (etwa in unserem Kreis).
In Neumarkt-St. Veit hat uns dann Herr Feichtner mit seiner Geige beglückt, hat uns zum Kaffee/ Tee einige selbstkomponierte Weisen gespielt und immer wieder auch mit uns Lieder gesungen. Auch in unserer Adventsrunde wollen wir das fortführen, dazu selbstgebackene Kuchen und Kletzenbrot, Gedichte und Geschichten für eine heiter-besinnliche Aventsstunde.
Im Pfarrverband Flossing soll es auch wieder einen gemeinsamen Nachmittag geben, allerdings erst im kommenden Jahr. Dazwischen haben sich die Verwitweten zu der ein oder anderen Aktivität verabredet, etwa zum gemeinsamen Kaffeetrinken oder zu Ausflügen.
So gelingt es uns immer wieder, dem Leben schöne Seiten zu geben, Kontakte zu schließen und vor allem auch, in unserem Leben mitsamt all der traurigen Erfahrungen Sinn und Bedeutung zu entdecken.