Christus in der Rast

In der Altmühldorfer Kirche St. Laurentius gibt es im Glockenturm eine kleine Andachtskapelle mit einer Statue: Christus in der Rast.

Das ist ein Motiv, das vor allem im 14. und 15. Jahrhundert in Süddeutschland und Italien aufgekommen war. Vielleicht spielte da die Zeit der Pest, die kurz zuvor in Europa gewütet hat, eine auslösende Rolle.

Christus in der Rast: Jesus befindet sich auf dem Kreuzweg. Folter und Geißel liegen hinter ihm, sein Kreuzestod vor ihm.

Jetzt steigt er ein wenig aus, setzt sich hin, stützt seine Hände auf und schnauft durch. Er weiß: sein Weg wird weitergehen. Er kann den Weg nicht beenden, er kann nicht komplett aussteigen, sondern nur für ein paar Atemzüge.

Dieses Bild könnte auch für uns wegweisend sein: mal für ein paar Minuten aussteigen aus all den Belastungen (etwa aktuell der Corona-Thematik). Durchatmen. Kraft holen. Dann weitergehen. Denn der Weg ist noch lange. Auch wenn die Wirtschaft und manche Politiker schon das Ende dieses Weges ausrufen, mit der Rubel wieder rollt (bzw. der Dollar, der Euro, die Krone: Corona eben), wird die Krankheit noch lange dauern. Da ist es manchmal sinnvoll, auszusteigen und an anderes zu denken.

Unter Spirituelle Angebote des Erzbistums München  gibt es eine ganze Reihe Angebote dazu. Manche wechseln täglich wie etwa: „Leben (dr)innen neu entdecken“. Schauen Sie soch mal rein.

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