Wir feiern auch in diesem Jahr wieder Erntedank. Vielleicht mit einem größeren Bewusstsein als sonst, dass eine gute Ernte alles andere als selbstverständlich ist.
Die Hitze des Sommers und die Dürre bei uns haben Auswirkungen auf unsere Ernte. In vielen Teilen dieser Welt herrschen diese Umstände seit Jahren.
Das Wasser wird rar und rückt als kostbares Gut in unser Bewusstsein. In manchen Ländern (z.B. in Chile) schöpfen das Grundwasser große Firmen ab und den Bauern bleibt wegen der sinkenden Grundwasserspiegel nichts/ nicht ausreichend für Ackerbau und Viehhaltung. Ähnliches geschieht auch bei uns.
Der Krieg in der Ukraine zeigt, dass eine gute Ernte auch sichere Handelswege braucht, um Menschen in Hungergebieten zu erreichen. Der Krieg und der Klimawandel zwingen uns dazu, unser Verhalten zu ändern. Weniger Konsum von Energie bedeutet mehr Klimaschutz, bedeutet mehr Ernteertrag, bedeutet mehr Leben.
Da brauchen wir nicht (nur) auf göttlichen Segen warten und hoffen, da können wir alle selbst etwas tun. Wie im afrikanischen Sprichwort:
Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Angesicht der Erde verändern.
Und wir dürfen natürlich auch Gott dankbar sein, dass es uns insgesamt gut geht in Deutschland – und solidarisch mit den Menschen, die es nicht so gut haben.