Die sprachlose Hilflosigkeit

Es gibt Situationen , da ist man/ frau über Verhaltensweisen eines vertrauten Menschen irritiert. Er/ sie reagiert nicht wie gewohnt, nicht wie erwartet. Emotionen werden weniger oder bieten einen Überraschungseffekt. Manchmal zeigt sich urplötzlich eine Wut. Es tauchen bestimmte Themenwörter häufiger auf. Auch körperliche Aktivitäten verändern sich.

Der/ die Angehörige ist irritiert, verunsichert. Wie kann er/sie das einordnen? Und mehr: wie drauf reagieren?

Natürlich wird man/ frau das erst einmal beobachten. War dieses Verhalten einmalig? Kommt es öfter vor? Dann versucht man/ frau zaghaft ein Gespräch miteinander.

Und dann? Wenn sich nichts klärt oder verändert? Dann taucht eine Sprachlosigkeit auf. Und eine Ratlosigkeit. Und eine Hilflosigkeit.

Mit wem kann man/ frau sich austauschen? Ohne die Privatsphäre zu verletzen. Ohne den anderen bloßzustellen. Man denkt ja nicht gleich an eine Fachstelle, etwa für Demenzerkrankungen.

Vielleicht gibt es eine gute Freundin? Wo man/ frau sich zumindest Mal aussprechen kann. Die eigene Verunsicherung ansprechen kann.

Vielleicht auch – neutraler – eine/n Seelsorger/in.

Wichtig scheint mir, sich zu informieren über mögliche Erkrankungen, etwa die unterschiedlichen Formen von Demenz. Hier möchte ich auf die Deutsche Alzheimer-Gesellschaft verweisen mit ihrem Angebot an Infomaterial. (Siehe rechts bei den Links)

Ich möchte ermutigen zum Reden. Die Sprachlosigkeit zu überwinden. Vielleicht eröffnet sich dadurch ein Weg.

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