Die Seniorenseelsorgerin Marianne Kaltner hat mich auf einen sehr sehenswerten Film aufmerksam gemacht:
Am 10. Oktober läuft um 22:35 in Arte ein Film über Demenz mit dem Titel: „Demenz: Mensch sein – Mensch bleiben“. Darin wird nicht über die Krankheit informiert, sondern darüber, wie man in verschiedenen Ländern (u.a. Südafrika, Südkorea, Skandinavien) mit Demenzkranken umgeht.
Der junge Altenpfleger Teun Toebes begibt sich auf eine dreijährige Reise. Der Zuschauer erlebt, unter welch unterschiedlichen Bedingungen Menschen mit Demenz leben. In Südarika etwa stehen sie mancherorts im Verdacht, eine Hexe zu sein. In Osteuropa leben sie in psychiatrischen Einrichtungen oder sind auf die Kirche als einzigem Kümmerer angewiesen. (Die jungen Familienmitglieder sind ausgewandert, um arbeiten zu können). In Südkorea wird viel Wert auf Prävention gelegt.
Der Zuschauer erlebt einen interessierten und empathischen Autor, dem immer die Beziehung zu den Demenzerkrankten und ihren An- und Zugehörigen wichtig ist. Man sieht auch die unterschiedlichen Schwerpunkte und Ansätze, von denen man manches gut lernen kann, etwa bei der Prävention durch die 5-Finger-Methode: Körperliche Betätigung – geistige Anregung – gesunde Ernährung – soziale Kontakte – Behandlung bzw. Vorbeugung bei kardiovaskulären Erkrankungen.
Wem die Uhrzeit zu spät ist, kann den Film auch in der Mediathek sehen unter folgendem Link:
https://www.arte.tv/de/videos/119021-000-A/demenz-mensch-sein-mensch-bleiben/