Impuls zu Ostern 2025

Die Fastenzeit ist zu Ende. Festzeit ist angesagt. Osterfestzeit. Auferstehungszeit. Zeit für neues Leben.

Geht es nach dem Fasten wieder so wie vorher? Dann wäre es „nur“ eine Unterbrechung gewesen. Gut zur Entschlackung. Gut zur Orientierung. Gut, eine Trauer auszudrücken. Gut, einen Protest auszudrücken, vielleicht sogar eine Änderung zu erzwingen. Das ist nicht wenig.

Hannah, Ester, Jesaja, Daniel, Jesus: sie machen deutlich, dass sich das Leben nach dem Fasten verändert hat. Hin zu einem „Mehr an Leben“. Ein Kind kommt zur Welt – ein Volk kann in relativer Sicherheit leben – Ungerechtigkeit wird benannt und kann sich verändern – Perspektiven tun sich auf – die eigene Berufung wird klar.

Das alles sind Beispiele für ein freiwilliges, selbst gewähltes Fasten. Gerade in diesen vergangenen Wochen wird aber auch deutlich, dass es neben dem freiwilligen Fasten auch ein erzwungenes „Fasten“ gibt. Menschen können sich manches nicht mehr leisten. Die Preise steigen rapide an und werden es durch die neuen Zölle noch mehr tun. Die Einkommen stagnieren oder sinken sogar. Die armen Länder, die sich Importe nicht leisten können, verarmen noch mehr. Die Menschen – auch in den wohlhabenderen Ländern – erleben auf der persönlichen Ebene das gleiche Schicksal. Ich befürchte Verteilungskämpfe, seien es unter den Ländern, seien es unter den Bevölkerungsschichten innerhalb eines Landes. Die Schwachen werden die Verlierer sein. Das macht mir Sorge.

Wir Christen feiern Ostern – Auferstehung.

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