Am morgigen 5. Dezember ist der „Tag des Ehrenamtes“. Viele Menschen engagieren sich in ihrer Freizeit in den unterschiedlichsten Bereichen. So ist das Ehrenamt ein wesentlicher Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Es kommt jedoch nicht nur den Adressaten des Ehrenamtes zugute, sondern auch den Ehrenamtlichen selbst. Bedeutet es doch, die eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen sinnvoll einzusetzen und neue zu machen.
Auch Senioren sind in vielfältiger Weise ehrenamtlich tätig. Allein in der Kirche nehmen sie zahlreiche Aufgaben wahr: als Seniorenkreisleiter*in, im Kirchenchor, als Lektor oder Kommunionhelfer, in der Kirchenverwaltung oder im Pfarrgemeinderat usw.
Allerdings wäre noch viel mehr möglich, wenn die Strukturen entsprechend wären. Noch viel zu vieles ist auf Präsenz ausgerichtet, viel zu vieles findet abends statt. Hier braucht es andere, innovative Formate – etwa, die Digitalisierung, die es auch bei Senior*innen gibt (siehe der 8. Altenbericht der Bundesregierung) zu nutzen.
Auch die bagso fordert dazu auf. Hier die Pressemitteilung dazu:
Älter und unverzichtbar! BAGSO fordert bessere Rahmenbedingungen für Engagement und Partizipation Engagement und Partizipation älterer Menschen sind für die Gesellschaft unverzichtbar und müssen umfassend gestärkt und gezielt gefördert werden. Das fordert die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen in ihrem Positionspapier „Älter und unverzichtbar! Engagement und Partizipation älterer Menschen stärken“, das zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember veröffentlicht wurde. In der aktuellen Situation ruft die BAGSO dazu auf, Konzepte zu entwickeln, wie das Engagement älterer Menschen unter den Bedingungen der Corona-Pandemie ausgeübt oder wieder aufgenommen werden kann. Die BAGSO setzt sich dafür ein, dass Engagement-Strukturen dauerhaft gefördert werden, insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Regionen. Besondere Anstrengungen seien nötig, um auch Menschen Zugänge zu Engagement und Teilhabe zu ermöglichen, die aufgrund von Armut, gesundheitlichen Einschränkungen oder sozialer Isolation bislang nicht erreicht werden. Zur Stärkung der politischen Teilhabe sollen Seniorenvertretungen in der Kommunalpolitik gefördert und auf Landesebene gesetzlich verankert werden. Um auch die Babyboomer-Generation für Engagement zu gewinnen, müssen passgenaue und flexible Möglichkeiten entwickelt und neue Engagementformate erprobt werden. Besonders hervorgehoben wird der gesellschaftliche Stellenwert von generationenübergreifendem Engagement. „Vor allem die aktuellen politischen Herausforderungen wie die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030, die Herausforderungen des Klimawandels und Fragen der Demokratie machen den Austausch und das gemeinsame Handeln unter Einbezug aller Generationen erforderlich“, heißt es in dem Positionspapier. Zum Positionspapier |