Gedanken zum Sonntag der Weltmission

Am kommenden Sonntag feiert die katholische Kirche den Sonntag der Weltmission. Dabei schauen wir immer auf Länder in Afrika, Südamerika oder Asien und die Kirche in diesen Ländern. Diesmal ist der Senegal dran.

Über den Senegal weiß ich so gut wie nichts. Da muss ich googeln. Über die Kirche im Senegal werde ich hoffentlich etwas am Sonntag im Gottesdienst erfahren.

Meine Gedanken dazu:

So wichtig der Blick über den eigenen Tellerrand ist, um neue Anregungen zu bekommen und um Beziehungen aufzubauen, so fängt der Raum des Unbekannten oft nicht erst an der Kontinentalgrenze an, sondern an der eigenen Kirchentüre.

Wer lebt im Haus neben der Kirche?

Welche Menschen könnten wir zwei Straßen weiter antreffen? Gäbe es überhaupt einen Ort, wo man sich treffen kann?

Was würden wir von ihrem Leben erfahren, von ihren Gedanken, Erfahrungen, Hoffnungen, von ihren Siegen und Niederlagen?

Wo leben in der Pfarrei die Menschen mit Demenz? Wo Kinder mit Unterstützungsbedarf? Wo Frauen, die von Gewalt bedroht sind? Wo gibt es Einsamkeit? …

Was könnten wir Katholiken von ihrem Glauben lernen (auch und gerade, wenn der nicht katholisch ist)?

Ich glaube, da hätten wir eine Mission im Sinne von Aufgabe, nämlich zu sehen, zu hören, präsent zu sein. Weltmission mal anders rum. Die Welt, die Lebenswelt der anderen um uns herum, berührt uns als Kirche.

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